Zuzugsskulptur – Projekte 2016

Postererstellung

Als Fortführung der Jugendbegegnung 26.Dezember 2015 – 30.Dezember in Berlin machten sich die Jugendlichen aus

  1. Russland / freie Initiative Vinegret, Moskau/Kaliningrad
  2. Polen / EDU-ART Org. Suprasl
  3. Weißrussland/ NGO KAJA –Ost Minsk
  4. Litauen/ Art Students Union Vilnius
  5. Ukraine/ NGO 17 Lviv
  6. Deutschland/ KAJA West e.V.

im Frühjahr 2016 daran, die während der Begegnung im Dezember skizzenhaft entworfenen Projektposter per Bildbearbeitungsverfahren fertigzustellen:  

Realisierungsperspektiven

 
Die fertigen Projektposter wurden in einer Ausstellung sowohl der village AG in der Flüchlingsunterkunft Tempelhof als auch in der Christoph-Ruden-Schule in Berlin Buckow präsentiert. Da hier in der Turnhalle Flüchtlingskinder untergebracht und in die Willkommensklassen aufgenommen worden waren, wurde dem Projekt „Zuzugsskulptur“ eine Chance gegeben. Nach Projektvorstellung gegenüber der Schulleitung und mit Einbezug der Kunst-Fachschaft wurden aus der Fülle der Vorschläge das Projekt "balance" als Ausgangspunkt für eine Weiterarbeit , d.H.  Entwicklung einer Konzeption für eine partizipative Installation mit Beteiligung der Schülerinnen und Schüler sowie der neu aufgernommenen Flüchtlingskinder ausgewählt. 

Auswahl fertiger Posterlayouts

Projektskizze

Zielsetzung:

  • Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes
  • Erfahrung von Verfahren künstlerischer Partizipation als Weg zur Schaffung von gemeinschaftlicher Identität
  • Schaffung eines entsprechenden nachhaltigen, langlebigen künstlerischen Zeichens, einer Partizipationsskulptur
  • Bereicherung der Aktivitäten zur Belebung von Sozialräumen für Geflüchtete

„Arbeitsproben“: niederschwelliges  Angebot für junge Erwachsene unter den Geflüchteten mit Qualifikationen in der Metallbearbeitung, sich bei  der handwerklich-technischen Realisierung   der  Skulptur zu beteiligen . So können sie ihr  Können unter Beweis stellen und sich profilieren, ihre Arbeit dokumentieren und auf dieser Basis ihren Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern.

Entsprechend obiger Zielstellung soll handwerklich Befähigte und künstlerisch Engagierte aus den Reihen der Geflüchteten angeboten werden, ihr eigenes Umfeld in der Flüchtlingsunterkunft Turnhalle an der Christoph-Ruden Schule mit künstlerisch-plastischen Objekten auszugestalten. Basierend ist ein Konzept der Projektaufteilung in "partizipative Rahmenstruktur" und" Mitgestaltungsmodule", welches thematisch vielfältig variiert und von vielen Teilnehmenden ausgeformt werden kann.

Projektaufbau in drei Schritten

Entsprechend obiger Zielstellung soll handwerklich Befähigte und künstlerisch Engagierte aus den Reihen der Geflüchteten angeboten werden, ihr eigenes Umfeld in der Flüchtlingsunterkunft Turnhalle Christoph-Ruden-Schule mit künstlerisch-plastischen Objekten auszugestalten. Basierend ist ein Konzept der Projektaufteilung in "partizipative Rahmenstruktur" und" Mitgestaltungsmodule", welches thematisch vielfältig variiert und von vielenTeilnehmenden ausgeformt werden kann

Das Projekt soll in drei Schritten 1. Entwurf ,  2. Modellbau und  3. Realisierungsphase aufgebaut und umgesetzt werden.                    

Einerseits sollen die Teilnehmenden frei in interkulturellen Abstimmungsprozessen ihre Ideen und Motive einbringen können. Andererseits können sie an bereits im Rahmen europäischer Jugendbegegnungen 2014/15 entwickelte Konzepte anknüpfen.

erste Ergebnisse der Entwurfsworkshops in der Christoph-Ruden-Schule: Kinder in Bewegung, sich stützend und haltend , formieren ein stabiles Figurenensemble

Projektablauf

Professionelle Projektplanung
Im Mai 2016 war es dann soweit, dass die endgültigen Formen der neun Figuren feststanden und in die professionelle Planung integriert werden konnten.  So kam es zu einem Zusammentreffen mit der Schulleitung und Vertretern der Fachämter ( Grünanlagen / Schulhofgestaltung), auf dem festgelegt wurde, dass in Erwartung von Zerstörungen das Gesamtobjekt auf nicht bekletterbare Rohre in Höhe von 3 Metern fixiert  und dass das Projekt von einem Statiker geprüft werden soll.  Auf Basis dieser Vereinbarung  wurde von mitarbeitenden Architekten ein Planungsposter zwecks Vorlage bei einem Statik- Büro , das in Folge kostenfrei die Statik und die Dimensionierung der Fundamente berechnete, erstellt.

 

 

 

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Entwürfe und Modellbauten


Die "Arbeitsanweisung" für die Schülerinnen und Schüler "Halten,Verbinden und Stabilisieren" in Form von abstrakten 3D-Kartonstrukturen dargestellt


erste Modellbauversuche mit Kupferdraht, -
eins von drei Figuren-Ensembles 

Drahtskulpturen Metallbau

Die Umsetzung der Formvorgaben aus den Modellbau-Experimenten an der Christoph- Ruden Schule fand in der Skulpturwerkstatt des Bundes Bildender Künstler in Berlin-Wedding statt. Die Linien der Kinderskizzen und Modellbaufotos wurden per Beamer auf große Bögen projiziert, sodass 6 mm Drähte direkt entlang der Kontouren gebogen und verschweißt werden konnten.

 

Projektwoche im September 2016

Im Vorfeld des 50-jährigen Schuljubiläums im September 2016 wurden während einer Projektwoche die Drahtfiguren mit bunt bemalten Leinwandflächen ausgestaltet. Und dann, am Jubiläumstag, wurde eine Mitmach-Aktion durchgeführt. Die neun Figuren wurden in einer ersten Geststaltungsvariante in and an den Bäumen auf dem Schulgelände fixiert. 


Bei der Aufstellung wurde erkannt, dass die Drahtfiguren in sich noch sehr unstabil waren und dass noch viele Stunden in der BBK Skulpturwerkstatt zu investieren seien, um die Figuren konstruktiv zu verstärken und für die Montage auf drei Meter hohe Rohre vorzubereiten.