european hands 2015

 

Gemeinschaftskunstwerk von 12 Partnern, - Schulen, Jugendzentren und NGO's in Ost- und Westeuropa 

Projekte 2015 - European Hands

2015 der Höhepunkt „European Hands“ : Dies war ein weiteres Partizipationsprojekt, welches zunächst, wie von der Stadt Ibbenbüren vorgeschlagen, auf einem Kreisverkehr auf der Ledder Str. in Ibbenbüren realisiert werden sollte. Aber aufgrund einer neuen EU – Richtlinie „keine starren Hindernisse auf Verkehrsinseln“ untersagte die Strassenbaubehörde NRW / Coesfeld die Realisierung auf der Ledder Str.in Ibbenbüren. Einzig auf dem bereits mit einer Gabionen- Sandsteinkonstruktion bebauten Kreisel in Ibbenbüren – Schierloh, Ort der o.g. temporären Installationen, war wegen „Bestandsschutz“ eine Aufstellung der EUROPEAN HANDS noch möglich. Das Projekt als solches wurde über die Jahre hinweg entsprechend der Kapazitäten des Ausbildungszentrums der Kreishandwerkerschaft in Ibbenbüren als Metallbauprojekt entwickelt.

Beteiligung von 10 Europäischen Ländern Auf der Basis von Entwürfen von Kindern und Jugendlichen aus 10 Europäischen Ländern, u.a. aus den eur. Partnerstädten der Stadt Ibbenbüren, zum Thema „Sprache der Hände“ wurden Metallrohre in verschiedenen Stärken gebogen und zu verschiedenen Handformen in den Größendimensionen 1,50 m- 3,00 m verschweißt. Wegen Aufgabe des Ausbildungsbetriebes in Ibbenbüren wurden die „Handsobjekte“ bis 2014 nur zu 80 % fertiggestellt. Eine litauische Firma stieg in das Projekt ein, stellte im Frühling 2015 die 10 Handsobjekte fertig und war auch bei der Anpassung des Gesamtensembles / Montage auf Trägerelementen vor Ort, in Ibbenbüren, beteiligt. Bei der Erzeugung „bunter Europäischer Vielfalt“ legten wiederum KAJA – Jugendliche aus der Region Hand an. Nach Verzinkung der 10 Handsobjekte wurden bei der abschließenden farblichen Gestaltung die bunten Entwürfe der eur. Partner zugrunde gelegt.

Fundamentbau und Metallbauarbeiten

Das Blockfundament auf dem "Schierloh-Kreisel" wurde vom nahegelegenen Bauhof des Kreises Steinfurt erstellt. Edelstahl- Gewindestangen ragen rasterförmig aus dem Betonblock heraus. Diese Vorgabe konnte in Folge variable genutzt werden, um die 12 Hands - Objekte standsicher zu verschrauben.
Die abschließende Fertigung eines strahlenförmigen Trägers und die Anpassung der 12 vom Ausbildungsbetrieb der Kreishandwerkerschaft und einer Stahlbaufirma in Litauen erstellten Rohrkonstruktionen erfolgte durch Mitarbeiter des Auto- und Technikmuseums Ibbenbüren, in dem KAJA West auch die Projektwerkstatt betrieb, und Mitarbeiter der litauischen Firma. 

F A R B L I C H E   G E S T A L T U N G
Auf der Basis von Farbvorschlägen der europäischen Partner übernahmen es die KAJA - Jugendlichen, nach der Verzinkung und Grundierung die Rohrkonstruktionen der Hände bunt und vielfarbig zu bemalen. 

A U F S T E L L U N G   D E S   G E S A M T E N S E M B L E S
Unterstützt von den o.g. Technik-Experten, übernahmen es die KAJA Jugendlichen vor Ort , auf dem 5 Km entfernten Schierloh-Kreisel,in einem experimentellen Konstruktionsprozess das Gesamtensemble zusammenzustellen und fest auf dem strahlenförmigem Träger zu verschrauben 

 

 
 

weitere Projekte der KAJA Werkstatt bis Sommer 2016

Weitere Ideen und Modelle der KAJA Projektwerkstatt: da von den jugendlichen Planern nach Projektanfang , bei der Ausplanung der Route durch die 12 Kommunen des Tecklenburger Landes , festgestellt wurde, dass neben o. g. „Leerstellen“ noch weitere ungestaltete Kreisverkehre zu Beginn der Route, in Tecklenburg und Lengerich als auch in Lienen aufzufinden waren, wurden durchgängig in der KAJA Werkstatt Ibbenbüren Kreativworkshops zum Entwurf und Modellbau für weitere Kunstkreisel durchgeführt. Bei einigen Projekten wurden örtliche Schulen miteinbezogen, sodass der Modellbau auf der Basis einer Fülle von Entwürfen örtlicher Schulen aufgebaut werden konnte, z.B. „ Hexenküche“ ( Thematik aus der örtlichen Sagenwelt ) mit 5ten Klassen des Gymnasiums Tecklenburg, „Fahrradkreisel mit den 5ten Klassen des Gymnasiums Lengerich und „Partnerschaftskreisel“ mit der Realschule Hörstel.

Erfolge und Auswirkungen

Die während der fünf Projektjahre entwickelten Verfahren zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung des ländlichen Raumes und die bildhaften Dokumentationen per Projektposter zu den realisierten Kreiselskulpturen waren die Basis, um Ende 2015 in Berlin Fuß zu fassen. Mit dem Projektvorschlag „Zuzugsskulpturen“, der gemeinsam von Flüchtlingskindern- / Jugendlichen und jungen BerlinerInnen zu gestaltenden Kunst-Projekten, wurde KAJA West e.V. in die Liste der in größten Flüchtlingsunterkunft Deutschlands , im ehem. Flughafen Tempelhof zu realisierenden Integrationsprojekte aufgenommen.

Änderungen

Abweichungen von den dem Zuwendungsbescheid zu Grunde liegenden Planungen: Das Teil- Projektziel, nach Fertigstellung von o.g. Kunstkreisel-Gestaltungen auch eine Kunstkreisel- Route entlang der Kreisverkehre mit der Verbindung eines touristischen Angebotes und unter Einbeziehung der ländlichen Gastronomie  zu entwickeln, konnte aufgrund der Veränderung der Planungsgrundlagen, - u.a. neue EU- Richtlinien zur Sicherheit von Verkehrsinselgestaltungen, nachträgliche Nichtanerkennung geldwerter ehrenamtlicher Arbeit und damit verbundener Reduzierung der Fördersumme, nicht umgesetzt werden.

Förderung und Danksagungen

Die Kunstkreiselroute wurden unterstützt von : EU - LEADER-Programm zur ländlichen Entwicklung, Land NRW, Kreis Steinfurt, Stadt Ibbenbüren und weitere 5 Kommunen aus dem Tecklenburger Land, Kreissparkasse Steinfurt, Fonds Soziokultur. Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf, Fachhochschule Münster sowie Auto- und Technikmuseum Alte Feuerwache Ibbenbüren.

Wir danken über einem Dutzend Schulen und Jugendzentren in Europa und im Tecklenburger Land und den Kindern und Jugendlichen für ihre kreative Mitarbeit an der Ausgestaltung der Projekte.