Workshop – Ideen

Workshop concepts

European Youth Creative Camp "on the move VI"
05 - 18 August 2024 in Berlin/Germany

 

Flucht ins Offene“

 Der Titel unserer Begegnungsreihe „on the move“  - in Bewegung verknüpft mit dem Titel „Unrast“ (Original: Bieguni) der polnischen Literatur-Nobelpreisträgerin OlgaTokarczuk: Lassen wir uns anregen von dem haltlosen Trip durch Länder und Zustände, Mythen und Märchen, die sie in ihrem Buch thematisiert, um uns das Wesen der Getriebenheit zu offenbaren.

  • Kann das polnische Team OlgaTokarczuk im Rahmen ihres Nationalen Abends vorstellen?
  • Können die Teilnehmenden aus Belarus und der Ukraine eigene Fluchterfahrungen und Gefühle der Heimatlosigkeit in die Konzeption des Workshops, z.B. zur partizipatorischen Gestaltung eines großen Gemeinschaftsgemäldes einbringen?

Handlungsfeld II: Entkolonialisierung durch Kunst
II 1: Unsere eigenen Zeichen und Symbole, - wie können wir sie retten und schützen?
Die Teilnehmenden sind eingeladen, Werke/Prozesse aus ihrem Heimatland und aus ganz Europa vorzustellen und eigene zu schaffen, um zu zeigen (oder in Frage zu stellen), wie und ob Kunst zur Erreichung sozialer und politischer Ziele beitragen kann. Die Ereignisse in den östlichen Nachbarländern werden in den Kontext der europäischen/globalen Geschichte gestellt. Stellen Sie sich vor, die Ukraine und Weißrussland werden von Russland zwangskolonisiert! Im Falle der Ukraine wird neben der Ausrottung von Teilen der Zivilbevölkerung und der Zerstörung ihrer Häuser auch das kulturelle Erbe durch den Diebstahl von Kunstwerken aus Museen zerstört, im Falle von Belarus durch das Verbot der Verwendung von identitätsstiftenden Zeichen und Symbolen aus den "besseren" Zeiten der Demokratie, geprägt durch die Farben Rot und Weiß.

Und auch die Partner in der EU, Polen und Litauen, befürchten im Falle eines Sieges Russlands ein Wiederaufleben der "Sowjetunion-Erfahrung".

Den Anstoß zu diesem Workshop bekamen die Teilnehmenden des Vorbereitungstreffens, als sie Ende 2022 eine Ausstellung im Gropius Bau in Berlin besuchten. Es geht um künstlerische Konfrontation, den Kampf gegen Tabuisierung und Unterdrückung traditioneller Formen, ihre Wiederentdeckung durch die künstlerische Opposition (Belarus: seit Sommer 2020). Kreative REKONSTRUKTION, Reparatur und Heilung in einem demokratischen europäischen Kontext.

Eine Frage an die Teamleitenden:
1. Können Sie/Ihre TeilnehmerInnen einen Beitrag zu diesem Handlungsfeld für einen Bildungsworkshop aus Ihrer eigenen Perspektive mit Beispielen aus Ihrer eigenen Geschichte der Unterdrückung durch andere Völker, zuletzt Russland, leisten?

Vorbereitung der Teilhabe an dem Workshop zu Hause im Juni/Juli 2024 und 1-2 Stunden Präsentation/Bildungsworkshop an einem Abend sowie begleitende künstlerische Praxis während der Begegnung im August 2024.

AMBASADA BY

The Pagonia coat of arms, borrowed from Belarusian folk art, characterises the side walls of the AMBASADA-BY